In unserer Gesellschaft, Arbeitswelt und Kirche sehe ich große Umbrüche und erfahre, dass es immer mehr Menschen schlechter geht - ohne dass das so sein müsste - und währenddessen einige wenige u. a. auch daran profitieren. Ich möchte daran mitarbeiten, dass u. a. ein immer größerer Teil der Kirche – der verfassten, der verbandlichen und der Gemeinschaft der Getauften – zusammen mit anderen diese Gesellschaft „re.soli-darisiert“. Denn: Wem es so gut geht, dass er sich nicht nur um sich selber sondern auch um andere kümmern kann, der soll das auch tun: für Menschen, denen es (momentan) nicht so gut geht (und nur solange sie es brauchen). Wir Christen tun dies in Jesu Auftrag und am besten zusammen mit anderen.
Grenzen abbauen - in der Welt, in unseren Köpfen, auch innerkirchlich - tut gut.
Ich bin in der regionalen diakonischen Pastoral und in der "Pastoral in der Arbeitswelt" (= Betriebs-Seelsorge) tätig, versuche interreligiöses und interkulturelles Miteinander zu stärken und Menschen in prekären Situationen zu helfen - ich nenne es Sozial-, Er.möglichungs- oder auch Menschen-In-Not-Pastoral.
Die Arbeitswelt sehe ich auch als gemeinsamen Lebens-Raum verschiedener Kulturen und Religionen - wenn sich diese gegenseitig respektieren können sie einander sogar ergänzen sowie positiv beeinflussen und so gemeinsam eine neue und gerechtere Gesellschaft schaffen.