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Projekt "MINE Krefeld und Co.":Computerspiel „Minetest“ schafft Interaktion und Gemeinschaft

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Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft, soziale Interaktion und Beziehungen sind wesentliche Elemente in der Entwicklung junger Menschen. Unterstützung bei der Identitätsentwicklung, Hilfe bei Lebenskrisen und Orientierung bei religiösen Fragen nach Sinn und Sein sind wesentliche Elemente der Schulpastoral
Datum:
18. Aug. 2021
Von:
Georg Nuño Mayer

Das Projekt „MINE Krefeld und Co.“ versucht, diese Elemente spielerisch miteinander zu verknüpfen: Innerhalb eines virtuellen Raums im Computerspiel „Minetest“, treten Schüler:innen unterschiedlichster Altersgruppen und Sozialisation miteinander, mit Pädagog:innen und mit Schulseelsorger:innen in Interaktion und damit letztlich in Beziehung. Das Projekt ist von Anfang an auf gemeinsame Projekte und Vernetzung hin angelegt. Offene Kinder- und Jugendeinrichtungen in der Region Krefeld/Meerbusch sind ebenso an Aufbau und Gestaltung des Projekts beteiligt, wie die Schulseelsorger:innen der Region und weitere katholische und nicht katholische Akteur:innen im Bereich Jugend.

Die Welt von Minetest ist eine auf Klötzchen basierte, riesige virtuelle Spielwelt, in der Gemeinschaft durch das miteinander Spielen konkret erfahrbar wird. Der kommunikative Austausch beim Bauen und Ausprobieren und das dabei entstehende Gemeinschaftsgefühl, zusammen etwas gestaltet bzw. geschaffen zu haben, sind wesentliche Elemente des Spiels. Es bietet ferner mannigfaltige Möglichkeiten, sowohl für die soziale Freizeitgestaltung1 als auch für politische2 und religiöse3 Bildungsprojekte.

Für einen größtmöglichen, gemeinsamen Austausch unter den Teilnehmer:innen steht ein sogenannter Server auf der Online-Plattform Discord zur Verfügung, auf dem mediale Inhalte geteilt und während des Spiels Gespräche geführt werden können. Diese Plattform ist, neben der Spielwelt selbst, Teil des Projekts „MINE Krefeld und Co.“.

Viele Jugendliche sind sowohl mit dem Spielprinzip von Minetest als auch mit der Online-Plattform Discord bereits sehr vertraut4. Darüber hinaus lassen sie sich auf diversen stationären und mobilen Endgeräten kostenlos nutzen. Dies ermöglicht einen niederschwelligen Einstieg und bietet so auch Jugendlichen aus sozial prekären Verhältnissen die Möglichkeit, sich inner- und außerhalb des Spieles mit den anderen Teilnehmer:innen auf Augenhöhe zu begegnen. Milieuschranken werden abgebaut. Gemeinschaft über soziale und territoriale Grenzen hinweg wird gefördert.

Das Projekt bedient sich bei der inhaltlichen Ausgestaltung der Themen und Wünsche junger Menschen; es ist von Grund auf partizipativ angelegt. Die Besucher:innen sind über Discord an allen Entwicklungsprozessen beteiligt; von der inhaltlichen Ausgestaltung bis hin zu Erstellung eines gemeinsamen Regelwerks. Die Moderator:innen können aufgrund der großen Gestaltungsmöglichkeiten der Spielwelt, flexibel darauf reagieren.

Neben den vernetzten Partners bei der technischen und inhaltlichen Gestaltung, wird das Projekt „MINE Krefeld und Co.“ unterstützt vom Regionalteam der Region Krefeld/Meerbusch sowie von der Abteilung für Schulpastoral des bischöflichen Generalvikariats Aachen.